Inhaltsverzeichnis
- Wien um 1800 und das Stadtbild heute - ein Vergleich. [JPG Bilder]
- Stadterweiterung. [JPG Bilder]
- Die Bevölkerungsentwicklung von Wien seit 1810. [JPG Bild]
- Die Zuwanderung nach Wien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. [PNG Bild]
Lehrplanbezug
Allgemeine Bildungs- und Lehraufgabe: Einsichten in Vorgänge der Raumentwicklung gewinnen, um Fragen der Raumnutzung und Raumordnung unter Beachtung von Ökonomie und Ökologie zu verstehen. Entwicklung von Toleranz gegenüber dem Anderen bzw. gegenüber Minderheiten.
Geographie und Wirtschaftskunde: 2. Klasse (6. Schulstufe) Städte und Ballungsräume auf der Erde. Erwerben grundlegender Informationen über Städte mit Hilfe kartographischer Darstellungen.
Geschichte und Sozialkunde: 3. Klasse (7. Schulstufe) im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft:
Historische Einsichten, die bei der Themenauswahl eine Rolle spielen: Erklären gegenwärtiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Phänomene aus der historischen Entwicklung.
Zusammenfassung
Wien erlebte als Hauptstadt der Habsburgermonarchie im Zeitraum vom Beginn des 19 Jahrhunderts an bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges einen enormen Bevölkerungszuwachs. Dies betrifft sowohl die flächenhafte Ausdehnung, als auch die Bevölkerungsentwicklung. Die Einwohnerzahl Wiens betrug um 1910 mehr als 2 Millionen, in weiterer Folge sank die Einwohnerzahl bis 1980 um eine halbe Million Einwohner. Parallel zum starken Bevölkerungswachstum vergrößerte sich die Siedlungsfläche in der Stadt und ihren Vororten in rasanter Weise. Die vorgegeben Strukturen der Kernstadt (City) blieben bestehen, der freie Raum zwischen dem Stadtkern und den Vorstädten erfuhr eine bedeutende Veränderung.
Ein Vergleich zwischen einem Bild vom Ende des 18. Jahrhunderts und einem Satellitenbild aus dem Jahr 2000 zeigt deutlich, wie die alten Stadtstrukturen auch heute noch erkennbar sind. Typisch und bezeichnend für den Grundriss einer Europäischen Stadt ist die Entwicklung in Form einer ringförmigen Erweiterung und die Miteinbeziehung von Dörfern in die Stadterweiterung.
Wien war um die Wende zum 20. Jahrhundert ein Schmelztiegel von Menschen unterschiedlicher Sprachen und Herkunft, Tschechen und Slowaken sind in weiterer Folge als Minderheiten im österreichischen Staat anerkannt worden.
Konzeptionelle Ziele
Die Schüler
... können die Stadtentwicklung Wiens aus dem 19. Jahrhundert nachvollziehen.
... erkennen aus Bildern und Karten wie sich der Kernbereich der Stadt Wien entwickelt hat und in welcher Weise die altenbaulichen Stadtstrukturen im heutigen Stadtbild sichtbar werden.
... entnehmen der Grafik, in welch rasanter Weise sich Wien hinsichtlich der Einwohnerzahl und der Siedlungsflächen entwickelt hat und können Gründe für diese Entwicklung angeben.
... geben mit Hilfe der Karte an, aus welchen Gebieten der ehemaligen Habsburgermonarchie sehr viele Menschen nach Wien zugewandert sind.
... Vergleichen die Motive der Zuwanderer des 19. Jahrhunderts mit jenen der Zuwanderer von heute.