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3. Kartenauschnitte des Firmenstandortes der Firma Henkel in Holthausen Im Vergleich der Jahre 1922 und 1967

Kartenauschnitte des Firmenstandortes der Firma Henkel in Holthausen Im Vergleich der Jahre 1922 und 1967 Bild klicken zum Vergrößern
Quelle: 1922 Karte des Stadtarchivs Düsseldorf, 1967 Karte des Vermessungs- und Liegenschaftsamt der Stadt Düsseldorf, Referenzierung und Kartierung Syska.

Präsentation

Neben der quantitativen Zunahme an Industriestandorten und der damit einhergehenden Zunahme an Emissionsquellen, sowie der Veränderungen in kleinräumiger Perspektive im lokalen Rahmen, d.h. in den einzelnen Stadtbezirken durch die Umnutzung bereits vorhandener Industriestandorte, stellt sich in der wachsenden Stadt über die Jahre eine weitere Herausforderung für die Bemühungen zur Luftreinhaltung und damit den Schutz des Bürgers vor negativen Konsequenzen der Luftverschmutzung. Es handelt sich um die zunehmende Flächenkonkurrenz zwischen Industrie- und Wohnstandorten. Neben der allgemeinen Zunahme an Wohngebäuden im gesamten Stadtgebiet lässt sich weiterhin feststellen, dass im Laufe der Zeit immer mehr Wohnhäuser auch auf bisher ungenutzten Flächen in unmittelbarer Nähe zu Industriegebäuden errichtet werden. Dadurch verschärft sich der grundsätzliche Konflikt zwischen dem Betreiben von Produktionsstätten und Gewerbebetrieben und der potentiell gesundheitsschädigenden Aufnahme von Luftschadstoffen der Bürger in ihrem direkten Wohnumfeld.

Ein Beispiel für diese Problematik ist in Abbildung 3 dargestellt. Bei dem Vergleich der Umgebung der Firma Henkel in Holthausen im Jahr 1922 und dem gleichen Ausschnitt aus dem Jahre 1967 erkennt man die räumliche Verdichtung von Wohnraum und Industriefläche. Die Markierung in Abbildung 3 zeigt beispielhaft ehemals kaum oder gar nicht besiedeltes Land im Umfeld eines Fabrikstandortes der 1967 von geschlossener Wohnbebauung umgeben ist.

Als Konsequenz ergibt sich ein erhöhter Bedarf, die direkte Umgebung des nunmehr siedlungsnahen Industriestandortes durch gezielte Maßnahmen der Schadstoffreduktion vor den Folgen einer möglichen Verminderung der Luftqualität zu schützen. Ökonomische Interessen und ökologische Notwendigkeiten treten hierbei in direkte Konkurrenz. Diese Tendenz lässt sich aus der historischen Entwicklung ableiten und bildet bis heute ein zentrales Aufgabenfeld für stadtplanerisches Handeln.

Fragen

  1. Was bewirkt das schnelle Wachsen der Stadt?
  2. Was bedeutet das direkte Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten für die Bevölkerung?
  3. Wie kann eine Kommune dem Nebeneinander von Industrie und Wohnen begegnen?

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Antworten

  • Konkurrenzsituation aus Wohn- und Industrienutzung.
  • Schadstoffbelastung der Bevölkerung, sowohl hinsichtlich der Lärm- als auch Schadstoffemissionen.
  • Gesetzliche Auflagen zum Arbeitsschutz: Lärm- und Schadstoffgrenzwerte.