2. Die Gewerbebetriebe der Stadt Düsseldorf im Jahr 1922
Bild klicken zum Vergrößern
Quelle: Karte des Stadtarchivs Düsseldorf, Referenzierung und Kartierung Syska/Heck.
Fragen
Antworten
- Eisen- Stahlverarbeitung, Holz, Papier, Glas, Ziegeleien, Stein, Zement, Verkehr (Hafen, Schiene, Flughafen), Ver-, Entsorgung, Kraftwerke, Lacke, farben, Chemie, sonstige.
- An den Ausfallstraßen der Kern- (Alt)Stadt, außerhalb des Kernsiedelraumes, insbesondere im Osten und Südosten.
- Verstärkte Industrialisierung und neue Industriebestrieb (Glas), Siedlungskörper dringt in vormals allein industriell genutzte Bereiche vor. Verbesserung der Infrastruktur (Rheinquerung, Eisenbahnlinien, Straßenbau).
Präsentation
In den 20 Jahren bis 1922 hat sich nicht nur das Stadtgebiet durch Eingemeindungen erweitert, sondern auch die Anzahl an Industriestandorten auf 324 erhöht, was einer Zunahme um ca. 75% entspricht. Dabei entfallen auf die in lufthygienischer Hinsicht als bedeutsam einzustufende Eisen- und Stahlindustrie mittlerweile allein schon 165 Standorte. Während auch die Bereiche Farben-, Lack- und Chemieindustrie sowie Ziegeleien eine durchschnittliche Zunahme an Produktionsstätten zu verzeichnen haben, verdoppeln sich die Standorte der Verkehrsinfrastruktur im gleichen Zeitraum.
Es lässt sich des Weiteren feststellen, dass neben der Zunahme der absoluten Anzahl an Betrieben auch eine Änderung in der Nutzung bestimmter Standorte stattgefunden hat. Beispiele hierfür finden sind unter anderem eine Maschinenfabrik in Rath aus dem Jahre 1902, deren Gebäude 1922 von einer Fabrik für die Produktion von Textilien genutzt wurden, oder auch der Fall der Umnutzung der Gebäude einer Blaudruckerei in Unterbilk als Dampfkesselfabrik.