2. Woher die jungen Auswanderer stammten
Herkunftsorte der Schwabenkinder nach den Aufzeichnungen der Bezirkshauptmannschaft Landeck | |
Das „Arbeitsgebiet“ der „Schwabenkinder“ | |
Der Reiseweg der Schwabenkinder | |
Sammelpunkt Landeck für die Reise in das „Schwabenland“ |
Fragen
Beschreibung und Analyse
Die Wanderwege:
Es gab zwei hauptsächliche Wanderwege der Tiroler Kinder ins Schwabenland:
Einer führte vom Vintschgau zum Fernpass und von dort über Reutte nach Bayern. Der zweite Weg führte aus dem Vintschgau und dem Tiroler Oberland über den Arlbergpass ins Schwabenland.
Die Kinder sammelten sich mit ihren Begleitern, dem Schwabenvater oder der Schwabenmutter, versehen mit einem Legitimationsschein (eine Art Pass) und mit dem Schwabenpackl (eine Notration) an bestimmten Ausgangsorten für ihren Fußmarsch nach Norden. Dieser Weg dauerte im Durchschnitt eine Woche. Die Errichtung der Arlbergbahn 1884 erleichterte den Schwabenzug nicht wirklich, da nur die wenigsten Kinder das Geld für eine Fahrkarte auslegen konnten. Zu Josefi (19.März) mussten die Kinder in Oberschwaben sein. An diesem Tag war „Kinderarbeitsmarkt“.
Antworten
- Die Kinder stammen aus dem, Tiroler Oberland, vor allem aus dem Bezirk Landeck sowie aus dem oberen Etschtal
- Arlbergpass
Präsentation
Die Tiroler Kinder stammten vor allem einerseits aus einem Gebiet Tirols, das „Oberland“ genannt wird, vor allem aus dem Bezirk Landeck und andererseits aus dem Gebiet im Oberlauf der Etsch. Auch im Bezirk Reutte waren die Bedingungen auf den Bergbauernhöfen sehr schlecht, sodass auch von dort viele Kinde ins „Schwabenland“ zum Arbeiten gingen. Diese Teile Tirols sind keine sehr ertragreichen Gegenden – die Ernten waren mager, die Felder steil und schwer zu bewirtschaften.